Der Shurana Stein
Vermächtnis der Meister

Wie der Shurana mein Leben veränderte   Jane Windblow

Hey, ich bin Jane. Mein Mann Robert hat mich gebeten, auch etwas zu dem Shurana zu schreiben. Leider bin ich nicht so redegewandt wie er, aber ich werde mein Bestes versuchen, um unser “verrücktes” Erlebnis zu beschreiben.

Es begann alles 1995 als wir nach Florida in die Nähe von Holmes -Beach zogen. Ich ahnte schon, dass sich mein bisheriges Leben ändern würde, hatte aber keine Ahnung, was sich alles noch ergeben sollte.

Aber vielleicht beginne ich doch zu der Zeit, als ich meinen Mann kennenlernte. Ich besuchte das College im Norden von LA und studierte einige Semester Biologie. Ich liebte die Großstadt und hatte mich auf ein gemütliches Singleleben eingestellt. Da stand plötzlich Robert vor mir, mir blieb im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg. An Liebe auf den ersten Blick hatte ich nie geglaubt. Es schien ihm auch so zu gehen, denn schon kurze Zeit später konnten wir heiraten. Da wir noch nicht genügend Geld hatten fiel unsere Hochzeitsreise bescheiden, aber sehr romantisch aus. Und wie es im Buche steht kam unser Sohn William neun Monate später auf die Welt. Oft wurden wir angesprochen, ob wir das mit Absicht so ausgerechnet hätten. Es war aber nur purer Zufall.

Doch dann sollten die Zeiten schwerer werden. Robert war damals bei IBM angestellt, er verlor seinen Arbeitsplatz, als die Firma den Verkauf von Fremdprodukten aufgab. Zudem war ich damals mit dem zweiten Kind schwanger und der zweijährige William wurde nachts immer noch regelmäßig wach. Na ja, wenigstens auf diese Regelmäßigkeit konnten wir uns verlassen. Da die Abfindung nur für kurze Zeit reichte mussten wir kurz entschlossen nach Washington - DC ziehen, da Robert dort einen Job als Fahrer angeboten bekam. Er musste hart arbeiten und nicht nur am Tag. Als die Tochter Sarah auf die Welt kam, sah es nicht rosig aus, denn ich konnte wegen den beiden Kindern nicht arbeiten gehen. Wir sind beide der Meinung, dass nichts auf Kosten der Kinder gehen soll. Ich fühlte mich einsam und fragte mich oft nach dem Sinn des Lebens. Ich war ziemlich am Ende, als ich zufällig Marilyn kennenlernte. Sie ist eine dunkelhaarige Frau voller Energie und Lebensfreude. Sie nannte mir ihr pflanzliches Geheimrezept gegen Depressionen. Wir bauten uns gegenseitig auf und wurden so gute Freundinnen. Ihr Mann war selten Zuhause. Sie witzelte oft leicht traurig, er liebe wohl seine Arbeit mehr als sie. Er hat einen sehr verantwortungsvollen Job als Regierungsbeamter im Pentagon.

So vertrieben Mary und ich uns die Zeit mit der Kunst des I Ging und des Tarots, in die sie mich einweihte.

Ich begann mich gerade in dieser Situation wohlzufühlen, als Dr. H.D., ihr Mann,  wegen eines Rückenleidens seinen Beruf aufgeben musste. Er sollte gerade ins Ausland befördert werden. Das war ein harter Schlag für ihn. Er änderte seine ganzen Berufsziele und kaufte eine Ferienanlage an der Westküste Floridas. Natürlich musste Marylin ihm dorthin folgen. Frustriert verzog sie sich mit ihrem Pendel und den Karten in ihr Zimmer, trotz der schönen Umgebung, und ich war wieder allein.

Eines Tages, als ich mal wieder sinnend auf dem Bett lag, hörte ich ein leises Summen in den Ohren. Ich konnte nicht erfahren, woher es kam. Langsam rutschte ich irgendwie immer tiefer, bis ich mich an einem Meer wiederfand. Ich konnte genau sehen, schmeckte sogar die salzige Brise auf den Lippen. Selbst die Möwen konnte ich hören. Erstaunt schaute ich mich um. Es war wohl früher Morgen. Nur wenige Menschen schlenderten am Strand entlang. Die Sonne ging gerade wunderschön über dem Meer auf. Als ich mich umdrehte, sah ich ein altes, etwas heruntergekommenes Haus, das mich magisch anzog. Ich ging um das Haus herum. Es gefiel mir sehr gut. Außerdem schien es unbewohnt. Ein paar alte Gardinen wehten im Wind. Etwas Kinderspielzeug lag noch vor dem Eingang. Ob die Familie, die hier zuletzt gewohnt hatte wohl glücklich gewesen war?

Da vernahm ich wieder das Klingeln in meinen Ohren und das schöne Bild verblasste. Frustriert zog ich die Decke über den Kopf.

Einen Monat später kam Marylin zu Besuch. Sie hatte sich doch etwas eingelebt und begann die Muße zu genießen. Einen ganzen Stapel von Fotos brachte sie uns mit. Doch plötzlich musste ich leicht aufschreien. Auf einem Foto war mein Haus zu sehen. Mein Haus an dem Strand, das ich in diesem Traum oder dieser Vision gesehen hatte. Ist denn so etwas wirklich möglich?

Marylin war ganz verwundert über meine Reaktion und sprach von Fügung. Sie hatte sich einen Tag vorher mit ihrem Mann über dieses alte Haus unterhalten, denn es gehörte zu der Ferienanlage dazu. Sie müssten noch einiges an Finanzen hineinstecken, wenn sie es weiter vermieten wollten. Aber da sei ihr ihre gute Freundin eingefallen, wie sie schelmisch meinte. Kurzum, sie waren übereingekommen  uns anzubieten, für ein Ei und ein Butterbrot dort zu leben.

Zu allem Glück konnten sie auch für Robert einen wesentlich lukrativeren Job finden. Es dauerte kaum zwei Wochen, so zogen wir schon in unser neues Heim ein.

Die schweren Zeiten waren nun vorbei, Robert erfüllte sein neuer Computerjob und ich half Marylin bei der Vermietung der Appartements.

Eines Tages, als die Kinder gerade drüben bei Marylin waren, kam es wieder, dieses Rauschen und Klingen in den Ohren. Es war so, als riefe der Wind meinen Namen. Da der Ausflug von damals so angenehm gewesen war, vertraute ich mich dem Geschehen voll und ganz an. Über dem Meer erkannte ich ein Leuchten, das langsam näher kam. Ich öffnete das Fenster und dieses Licht glitt mühelos in den Raum herein. Meine Angst wurde immer geringer. Das Licht änderte seine Farbe, es wurde von einem strahlenden, blendenden weiß zu einem  goldfarbigen  Schimmern. Kleine Goldfunken sprangen von ihm ab und berührten mich. Es war angenehm warm, nicht heiß und ich fühlte mich so geborgen wie noch nie zuvor. Die Liebe des Lichtes führte dazu, dass mir Tränen die Wangen herunterliefen. Ich schaute in den Spiegel in meinem Zimmer und konnte auch da dieses Licht erkennen. Aber außer dem Licht war da noch ein Gesicht. Ein alter, weiser Mann sah mich aus dem Spiegel heraus an. Schnell wischte ich mir die Tränen ab. Aber die sanft blickenden, golden schimmernden Augen des Gütigen blieben da. Ich war so überwältigt, dass ich gar nicht bemerkte, wie das Gesicht sich auflöste, aber statt dessen vernahm ich eine Stimme in meinem Inneren. Sie fragte mich, ob Robert und ich bereit seien, den Menschen einen Dienst zu erweisen. Er zeigte mir durch innere Bilder, was ich zu tun hätte. Ich sah Straßen und unbekannte Orte vor mir. Ganz klar prägte sich mir ein Platz ein, der von einem erhabenen Felsen eingefriedet war. Dort sollte ich die Erde dieses Platzes mitnehmen. Was konnte ich da tun? Hätten Sie so eine freundlich Einladung für ein Abenteuer abgeschlagen?

Also fuhr ich bei der nächstbesten Gelegenheit dorthin. Leider dauerte es doch viel länger, als ich angenommen hatte. “Für so ein bisschen Erde so weit fahren”, dachte ich. Aber als ich dann endlich ankam, war ich wieder versöhnt. Obwohl ich von Lichtwesen und Eingeweihten immer nur gelesen hatte, spürte ich hier ganz eindeutig ihre lichte Energie. Freude, große Freude stieg in mir auf. Ich spürte auch, wie diese Wesen mir halfen, genau den richtigen Platz zu finden, um die heilige Erde zu entnehmen. Sie segneten mich und mein Unternehmen. Diesen Augenblick werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Mein Hochgefühl hielt noch fast zwei Wochen an. In mir drinnen klang der Name des Steines, so wie ihn die Wesen mir gesagt hatten: Shurana, Shurana.

Als ich Zuhause angekommen war, rief ich gleich den Robert an. Er war seit Tagen schon auf einer Dienstreise und ich erzählte ihm von meiner Begegnung mit dem Lichtwesen. Dieses hatte mir auch seinen Namen genannt, es hieß Meister M. Da er aber gebeten hatte, vorerst den vollen Namen nicht zu erwähnen, werden wir uns auch daran halten.

Zu meinem großen Erstaunen hatte Robert ein sehr ähnliches Erlebnis gehabt. Auch er wurde zu Steinen geführt, die er mit von seiner Reise zurückbrachte und die wir irgendwie mit meiner Erde verbinden sollten. Wir standen vor einem Rätsel.

 

Aber bald meldete sich der Meister wieder, er gab uns genaue Bauanweisungen für den Stein. Er untersagte uns, irgendwelche Aufzeichnungen zu machen und so musste sich einer von uns auf den Kontakt konzentrieren. Der andere merkte sich das Gesagte. Meister M. ist der Meinung, Papier und andere Medien sind tot. Wir sollten aus unserem Herzen heraus den Shurana bauen.

So dauerte es fast 6 Monate, bis wir den Shurana zu seiner Zufriedenheit konstruiert hatten. In dieser Zeit half uns Marylin so gut sie konnte. Sie nahm uns die Kinder ab und packte auch selbst mit an. Auch sie konnte Meister M. zeitweise als leuchtenden Ring im Raum wahrnehmen. Selbst ihr Mann bekam ein Gefühl für ihn, obwohl er sonst nichts sehen konnte. Er berichtete von einem Rosenduft und einem metallischen Geschmack im Mund, immer wenn wir den Meister sehen konnten.

 

Nachdem nun der erste richtige Shurana hergestellt war, fragten wir den Meister nach der Verwendung, aber das erste mal nach den vielen Monaten hüllte er sich in Schweigen. Das war wohl unsere Aufgabe. So begann dann eine erneute Zeit der Experimente mit Freunden und in der Familie.

 

Hier nun einige Tagebuchauszüge von mir und Marylin:

 

4. Mai 98 Wenn ich ihn (den Shurana; A.d.Ü) in die Hand nehme, verspüre ich ein starkes Kribbeln im linken Handgelenk, sonst nicht ungewöhnliches.

 

8. Mai 98 Heute war ich mit Robert in Tampa. Wir gingen Shopping, hatten aber nur meine Kreditkarte dabei. Robert nahm seinen S. in die Hand, ging zu einem Losverkaufsstand und gewann eine Küchenmaschine.

 

3. Juni 98 Ich hatte einen anstrengenden Tag hinter mir und ging früh schlafen. William war stark erkältet und hatte dabei Sarah angesteckt. Wie immer, stand mein S. auf dem Nachttisch. In der Nacht hörte ich William laut husten. Ich ging zu ihm, er hatte hohes Fieber. So rief ich nach dem Arzt, der gegen 23.30 kam. Er diagnostizierte eine starke Bronchitis mit Verdacht auf Lungenentzündung und verordnete ein starkes Antibiotikum. Während Robert sich auf den Weg machte, um das Mittel zu besorgen, kam mir die Idee, den S. auf Williams Bronchien zu legen. Indem ich ihn in der Hand hielt, pulsierte er sehr heftig, ich gab ihm mit meinem Bewusstsein den Auftrag, Williams Genesung zu fördern. Und tatsächlich, die Hustenanfälle hörten auf und als mein Mann mit den Tropfen zurückkam, war auch das Fieber etwas zurückgegangen. Auch vertrug er das Antibiotikum besser als sonst.

 

13. Juli 98Robert rief von unterwegs an und benötigte einige Informationen, die er auf irgendeinen Zettel geschrieben hatte. Unmöglich, sie in seinem Wust von Papieren zu finden. Ich nahm den S. in die Hand, bat ihn um Hilfe und ging zielstrebig los. Nach 5 Min. umherirren war ich Bad angelangt und fragte mich, was ich hier wohl suchen solle. Da sah ich unter dem Waschbecken einen weißen Zettel, hob ihn auf. Es waren die benötigten Informationen.

 

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